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Tipps für das Bewerbungsgespräch

Die Einladung zum persönlichen Vorstellungsgespräch ist ein Meilenstein auf dem Weg zum neuen Job. Auch wenn du bereits Bewerbungserfahrung hast, ist es normal, nervös zu sein.
Veröffentlicht am 29.07.2019
Sicher auf dem Weg zum Bewerbungsgespräch dank Jobwall.de

Um dich für das Bewerbungsgespräch fit zu machen, solltest du die in der Ausschreibung geforderten Fähigkeiten und die Aufgabenbeschreibung nochmals studieren. Wenn du nicht alle Anforderungen erfüllst: Keine Panik! Sofern du im Bewerbungsschreiben nicht geflunkert hast, ist sich dein potentieller Arbeitgeber darüber im Klaren. Wahrscheinlich handelt es sich bei den Defiziten nicht um die wichtigsten Kenntnisse. Und vielleicht ist schon geplant, dich entsprechend weiterzubilden.

 

Informiere dich über die Gesprächspartner

Neben einer Vorstellung von der beruflichen Tätigkeit und Ideen zu deren praktischer Umsetzung solltest du auch eine Ahnung vom Unternehmen haben: Was sind die wichtigsten Produkte und Dienstleistungen, in welchen Ländern gibt es Niederlassungen, welche Märkte werden bedient? Wie steht es um die Umsatz- und Gewinnzahlen, wie viele Mitarbeitende sind dafür verantwortlich? Wer sind die bedeutendsten Mitbewerber – und wie positioniert sich das Unternehmen gegen diese? Viele dieser Fakten sind wohl auf der Unternehmenswebsite zu erfahren.

 

Wenn möglich, versuche auch heraus zu finden, wer deine Gesprächspartnerinnen und -partner sein werden. Redest du mit dem Standort-Leiter, der Geschäftsführerin, den Marketing- oder Personalverantwortlichen? Auch über diese Personen solltest du dich informieren. Relevant ist, wie lange sie bereits in der Branche und im Unternehmen tätig sind und welche beruflichen Wege sie bis dahin gingen. Gut möglich, dass es zumindest einen kurzen Text über sie oder sogar den ganzen Lebenslauf der Person(en) im Netz zu finden gibt.

 

Besonders interessant ist dabei, ob jemand einen typisch geraden Karriereweg hinlegte, oder als Quereinsteiger in seiner jetzigen Funktion gelandet ist. Gerade wenn du selbst noch wenig Berufserfahrung hast oder aus einem anderen Bereich kommst, gibt dir dieses Wissen ein mögliches Argumentarium in die Hand. Ganz schlecht ist es, wenn Bewerbende sich über offensichtliche Dinge nicht im Klaren sind. Wer meint, er beweise einfach „Mut zur Lücke“, könnte damit bereits aus dem Rennen sein.

 

Bleibe ruhig und authentisch
Dann gilt es sich auch auf Fragen nach früheren Erfolgen vorzubereiten, und wie man diese erreicht hat. Für den Fall, dass du dich das erste Mal für einen festen Job bewirbst, können das auch Projekte aus Studium oder Schule sein: Eine besonders gelobte Forschungsarbeit oder ein toller Event, den du mitverantwortet hast. Infos zu deinen persönlichen Vorlieben – Hobbys, kulturelle Interessen etc. – sind manchen Arbeitgebern ebenfalls wichtig. Dabei geht es weniger darum, welchen Fußballclub du verehrst oder was dein Lieblingsbuch ist, sondern um die Hintergründe dafür.

 

Überlege also vorab, was dein bevorzugter Sportverein vielleicht strategisch besser macht als andere, oder hebe dessen soziales Engagement hervor. Vermeintliche Standard-Antworten für die „richtige“ Business-Lektüre – wie etwa Machiavellis „Der Fürst“ – können sich als Schuss ins Knie erweisen. Abgesehen davon, dass man das Buch tatsächlich gelesen und idealer Weise verstanden haben sollte, liegt auch dabei die Frage nach dem „Warum“ auf der Hand.

 

Ansonsten bleibt nur zu empfehlen: Sei pünktlich und gut gekleidet, bleibe höflich und authentisch. Und habe im Hinterkopf: Auch dein künftiger Boss hat sich irgendwann ein erstes Mal beworben.