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Erfolgsgrundlage Lebenslauf

Mit deinem Lebenslauf stellst du in ein bis zwei übersichtlichen Seiten dar, welche Kompetenzen du auf deinem bisherigen Ausbildungs- und Berufsweg erworben hast. Er ist die erste Entscheidungsgrundlage für PersonalistInnen dafür, ob du auf einen ausgeschriebenen Job passt.
Veröffentlicht am 07.03.2021

Wer keine oder nur wenig Berufserfahrung hat, macht sich mitunter Sorgen: Was halten Geschäftsführerinnen oder HR-Manager von meinem Lebenslauf? Hätte ich (noch) mehr Praktika absolvieren sollen? Wird es mir positiv ausgelegt, dass ich stattdessen überdurchschnittlich rasch bis zum Studienabschluss gelangt bin?  

Ganz grundsätzlich darf festgestellt werden: Je länger das Gegenüber selbst im Job ist und je mehr Lebenserfahrung die Person hat, desto eher sind du und dein bisheriger Lebensweg auch richtig einschätzbar. Insofern gilt einfach, dass dein formaler Lebenslauf ordentlich, vollständig und ehrlich gestaltet werden sollte. Aber auch, dass deinem Begleit- bzw. Motivationsschreiben gerade zu Beginn der Karriere ein besonderes Gewicht zukommt. 

Mach nachvollziehbar, was du gelernt hast 

Die Grundlagen sind rasch dargelegt: Name, Wohnort, Kontaktdaten, Geburtsdatum. Im Jahr 2021 dürfen Social Media-Kanäle wie LinkedIn oder auch Xing nicht fehlen. Facebook, Instagram und Twitter treten dabei eher in den Hintergrund. Es sei denn, du bewirbst dich zum Beispiel im Marketing-Bereich. Oder du begleitest via Social Media für den Beruf relevante Projekte. Nachdem angenommen werden darf, dass PersonalistInnen potenzielle Mitarbeitende auch googlen, sollten alle öffentlichen Kanäle, auf denen du aktiv bist, vorab auf Botschaften kontrolliert werden, die das Bild von dir eventuell etwas trüben könnten. 

Als Berufseinsteigerin oder Berufseinsteiger ist dir natürlich jede bisherige Erfahrung wichtig. Überlege trotzdem, ob wirklich jeder (Kurzzeit-) Job und jedes bisherige (Studenten-) Projekt für die angestrebte Stelle hilfreich waren. Wirklich bedeutend ist aber, die bisherigen beruflichen Stationen mit Leben zu füllen. Also nachvollziehbar zu machen, was genau du vollbracht hast: In welchen Bereichen du firm bist – wo du selbständig arbeiten oder zumindest rasch (wieder) im „Workflow“ drin sein kannst.  

Mit der Berufserfahrung kommt das Geld 

In den Jobausschreibungen mangelt es oft an Informationen zu den jeweiligen Verdienstmöglichkeiten. Das Thema ist auch schwierig – jetzt einmal abgesehen von gesetzlichen Rahmenbedingungen wie einem vorgeschriebenen Mindestlohn. Klar ist: Mehr Erfahrung bringt in den meisten Fällen auch mehr Geld. Was bedeutet, dass ein anfänglich vielleicht nicht ganz so zufriedenstellender Verdienst durchaus in absehbarer Zeit deutlich anwachsen kann. Genau das kann auch Vereinbarungssache sein: Du startest im Job, du arbeitest dich ein, du wirst besser – und das wird von deinem Boss monetär belohnt.  

Trotzdem solltest du dir vor dem Kennenlern- und Bewerbungsgespräch überlegen, was du verdienen willst oder musst: Immerhin hat jeder und jede von uns gewisse Lebenskosten, die nicht unter ein bestimmtes Niveau gekürzt werden können, ohne dass es Probleme mit dem Vermieter gibt oder eine Mangelernährung droht. Unter dieses Niveau wirst du beim besten Willen nicht gehen können – und das ist im Gespräch zwischen erwachsenen Menschen auch vermittelbar. 

 

Photo by Arturo Castaneyra on Unsplash

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