Doktorand (w/m/d) - Automatisierte Orchestrierung verteilter Energiesystem Modellworkflows
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Doktorand – Theorie und Modellierung von elektrochemischen Transport- und Reaktionsphänomenen in nanoporösen Materialien (w/m/d)
Um dem Klimawandel Rechnung zu tragen und die international gesetzten Klimaziele erreichen zu können, wird sich die Energieversorgung in den kommenden Jahrzehnten stark verändern müssen. Wie wird der Energiemix nach Kernkraft- und Kohleausstieg und Ausbau der der erneuerbaren Energien aussehen? Welche Technologien müssen eingeführt oder weiterentwickelt werden? Welche Konsequenzen werden sich aus der Verkehrswende ergeben? Wie kann eine klimaneutrale Energieversorgung aussehen, die ökonomisch sinnvoll ist und zugleich ausreichend Versorgungssicherheit bietet? Um diese und weitere Fragen wissenschaftlich beantworten zu können, befassen wir uns am Institut für Energie- und Klimaforschung - Techno-ökonomische Systemanalyse (IEK-3) damit. Im Forschungsfeld der Energiesystemanalyse werden dazu zahlreiche Modelle entworfen, mit denen sich Energiesysteme abbilden und untersuchen lassen. Die Energiesystemanalyse steht vor der Herausforderung, dass in der Vergangenheit eine große Zahl komplexer Modelle entwickelt wurde, die in ihrer Zielsetzung, Methodik und ihrem Detailgrad sehr heterogen sind. Es wird daher immer schwieriger, die zur Beantwortung einer speziellen Forschungsfrage am besten geeigneten Modelle zu identifizieren und ihre jeweiligen Unterschiede und Besonderheiten zu verstehen.
Verstärken Sie diesen Bereich zum nächstmöglichen Zeitpunkt als
Ihre Aufgaben:
In dieser spannenden Aufgabe konzipieren Sie ein semantisches Framework zur Beschreibung und Kategorisierung von Modellen der Energiesystemanalyse und der ihnen zugrunde liegenden Methoden. Anhand dieses Frameworks beschreiben Sie die Charakteristika ausgewählter Modelle im Rahmen eines Methoden- und Softwarekatalogs. Um die Nachhaltigkeit und ständige Erweiterbarkeit dieses Katalogs zu gewährleisten, betten Sie dies in die digitalen Strukturen des Open Research Knowledge Graphs (ORKG) ein.
Auf Grundlage ontologiebasierter Schnittstellenbeschreibungen sollen in diesem Zusammenhang neben einzelnen Modellen auch geeignete sich aus Modellkombinationen erge-bende Modellworkflows erkannt werden. Um die Auswahl eines Workflows zu unterstützen, entwickeln Sie sowohl softwaretechnische und inhaltliche Vergleichskriterien als auch Methoden zu deren Messung. Ziel ist die weitest mögliche Automatisierung der Orchestrierung und Berechnung von plattformübergreifenden und verteilten Workflows.
Ihre Aufgaben dazu umfassen unter anderem:
• Konzipierung eines semantischen Frameworks zur Beschreibung und Kategorisierung von Energiesystemmodellen und ihrer zugrunde liegenden Methoden
• Aufbau eines Methoden- und Softwarekatalogs innerhalb des ORKG
• Nutzung von Ontologien zur Identifikation von zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen geeigneten Modelle und Methoden
• Definition inhaltlicher und technischer Kriterien zum Vergleich von Modellen und Methoden und Entwicklung von Verfahren zu ihrer Messung
• Automatisierung von Modellworkflows unter Verwendung von state-of-the-art Software-Container-Technologien
Ihr Profil:
• Ein mit sehr guten Leistungen abgeschlossenes Studium (Master) der Informatik, Wirtschaftsinformatik, Ingenieurwissenschaften, Mathematik oder eines vergleichbaren Studiengangs
• Interesse an energietechnischen und energiewirtschaftlichen Fragestellungen
• Erfahrungen in der Modellierung, Simulation und Optimierung wünschenswert
• Erfahrungen mit Ontologien, Knowledge Graphen oder dem Semantic Web wünschenswert
• Gute Programmierkenntnisse (vorzugsweise in Python)
• Selbstständige und analytische Arbeitsweise sowie Freude an der Arbeit im Team
Unser Angebot:
Wir arbeiten an hochaktuellen gesellschaftlich relevanten Themen und bieten Ihnen die Möglichkeit, den Wandel aktiv mitzugestalten!
Wir unterstützen Sie in Ihrer Arbeit durch:
- Hervorragende wissenschaftliche und technische Infrastruktur – optimale Voraussetzungen für die erfolgreiche Bearbeitung der wissenschaftlichen Forschungsfragen
- Optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche und zeitgerechte Promotion
- Eine hochmotivierte und internationale Arbeitsgruppe innerhalb einer der größten Forschungseinrichtungen in Europa
- Mitarbeit in hochrangigen Organisationen wie beispielsweise der internationalen Energieagentur
- Teilnahme an Projekttreffen sowie internationalen Tagungen
- Weiterentwicklung Ihrer persönlichen Stärken, z.B. durch ein umfangreiches Trainingsangebot und die Teilnahme an überfachlichen Seminaren inklusive Zertifikat
- Kontinuierliche fachliche Betreuung durch Ihre/n wissenschaftliche/n Betreuer/in
- Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit zur Arbeit im Home Office
- Ein strukturiertes Promotionsprogramm für Sie und Ihre Betreuenden mit einem umfassenden Weiterbildungs- und Vernetzungsangebot über die Doktorandenplattform JuDocs https://www.fz-juelich.de/judocs
Sie erhalten in der Regel einen Vertrag für den Zeitraum von 3 Jahren im Rahmen einer Promotion an der RWTH Aachen unter Betreuung von Herrn Dr. Patrick Kuckertz. Die Vergütung erfolgt analog der Entgeltgruppe 13 (75%) des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes (TVöD-Bund) und zusätzlich 60 % eines Monatsgehaltes als Sonderzahlung („Weihnachtsgeld“). Informationen zur Promotion im Forschungszentrum Jülich inklusive der Standorte finden Sie hier http://www.fz-juelich.de/gp/Karriere_Docs
Das Forschungszentrum Jülich fördert Chancengerechtigkeit und Vielfalt.
Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind uns willkommen.