You are here

Weiterentwicklung abseits der Studienpflichten

Ob Sprachen, Kultur oder spezielle Tools: Auch was während der Hochschulzeit quasi „nebenbei“ erworben wird, macht sich im späteren Berufsleben bezahlt
Veröffentlicht am 15.11.2020

Man würde meinen, dass Studierende wahrlich schon genug zu tun haben: Der Besuch von Lehrveranstaltungen, Prüfungsvorbereitungen, wissenschaftliche Arbeiten und Forschungsprojekte füllen die Tage mehr als gut aus. Dazu kommt vielfach die Notwendigkeit, einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen, um die finanziellen Verpflichtungen bedienen zu können.

Die persönliche Weiterentwicklung umfasst aber mehr als das, was gemeinhin im Studium vermittelt werden kann: Das Erlernen zusätzlicher Sprachen, kulturelle Weiterbildung oder auch ehrenamtliche Engagements gehören für viele Studentinnen und Studenten ganz klar zu einem erfüllten Leben dazu. Und all diese Mühen machen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bezahlt, wenn es nach Studienende um das Finden des Traumjobs geht.

Mehr als nur „Hobbys“: Jeder Skill hat seinen Wert
Idealerweise lassen sich im Rahmen der persönlichen Weiterentwicklung individuelle Interessen und die Anforderungen von Wirtschaft und Arbeitsmarkt verbinden. Das kann etwa durch eine sportliche Betätigung – allein oder im Vereinsverband – der Fall sein. Bogenschießen zum Beispiel wird gemeinhin mit einer Förderung der Konzentrationsfähigkeit, mit der Besinnung auf eine Sache – dem Fokussieren auf ein Ziel – assoziiert.

Wenn der Mehrwert eines „Hobbys“, als das solche Unternehmungen oft abgetan werden, erst klar ist, fällt es vielen Menschen leichter, sich dafür auch regelmäßig die Zeit zu nehmen. Und vermeintlich „Wichtigeres“ derweil liegen zu lassen. Sie hatten sich bis zu dieser Erkenntnis mitunter nicht eingestanden, dass Studieren – wider alle herumgeisternden Klischees – tatsächlich harte Arbeit ist. Zumindest wenn man sein Studium ernst nimmt.

Rascher ans Ziel kommen
Zur persönlichen Weiterentwicklung gehört aber auch ein Gespür dafür, welche Skills man in dem Beruf, den man anstrebt, zusätzlich zu den wissenschaftlichen Grundlagen aus dem Studium benötigt. In vielen Jobs spielen etwa Marketing-Themen zunehmend eine größere Rolle: z.B. die Darstellung der eigenen Person, der Abteilung, des Unternehmens und der gemeinsam entwickelten Produkte oder Services via Social Media. Immer öfter kommt es vor, dass für einen Kanal eben mal schnell ein Bild bearbeitet oder eine Excel-Statistik als Grafik aufbereitet werden soll. Wer für diesen Zweck mit dem entsprechenden Know-how ausgerüstet ist, kommt rascher zum Ziel, als wenn alles über eine eigens dafür zuständige Person gespielt werden muss.

In diesem Sinn ist die Auseinandersetzung mit Grafik-Programmen – über einen Kurs oder auch im Selbststudium mit YouTube-Unterstützung – sicher eine zukunftsträchtige Qualifizierung im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung.

Hard und Soft Skills
Neben den Hard Skills – also den ganz offensichtlichen Fähigkeiten, die du im Hochschulstudium für das Berufsleben erwirbst – kannst du auch deine Soft Skills bewusst entwickeln. Und dabei idealerweise Defizite ausloten, um an diesen zu arbeiten. Dabei geht es zum Beispiel um methodische Kompetenzen wie Organisationstalent und Selbstmanagement: Kommst du damit zurecht, bestimmte Ziele mit den jeweils vorhandenen Ressourcen in einer vorgegebenen Zeit zu erreichen?

Das hängt wiederum direkt mit deiner Stressresistenz, Flexibilität, Leistungsbereitschaft und dem notwendigen Verantwortungsbewusstsein zusammen. Auch die so genannten sozialen Kompetenzen können geübt werden. Wobei etwa für die Steigerung des eigenen Durchsetzungsvermögens, der Kommunikations- und Konfliktfähigkeit durchaus ein Coaching hilfreich sein kann.

 

Photo by Road Trip with Raj on Unsplash

Photo by Jordi Chapman on Unsplash