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Tipps von Studierenden für Studierende II

Tipps gegen Prüfungsstress
Veröffentlicht am 07.10.2020

Du stehst kurz davor die letzten Prüfungen in diesem Semester zu schreiben und hattest schon öfters das Gefühl, dass Deine Lerngewohnheiten nicht erfolgversprechend sind? Glücklicherweise gibt es viele einfache und effiziente Lernstrategien, aber auch Tipps und Tricks die Dich weiterbringen können. Wir von bonding möchten Dich mit Tipps rund ums Studium unterstützen und unsere Erfahrungen als Studierende mit Dir teilen. Versuche einfach diese Tipps in Deiner regulären Lernroutine zu integrieren und beobachte welche Methoden für Dich am besten funktioniert!

  1. Lesen ist nicht gleich Lernen

Durch das einfache Lesen und wiederholende Lesen von Texten oder Notizen beschäftigt man sich nicht aktiv mit dem Material und wird dadurch weniger in Erinnerung behalten. Zwar ist Lesen ein wichtiger Teil des Vorstudiums. Aber um Informationen richtig zu lernen, muss man sich aktiver mit dem Material befassen! Aktives Lernen bedeutet aber nicht, Textstellen hervorzuheben, erneut zu lesen oder Texte auswendig zu lernen. Obwohl diese Aktivitäten auch dazu beitragen können, dass Du Dir den Lernstoff besser merkst, sind es keine aktiven Lerntechniken und stehen in einem eher schwachen Zusammenhang zum verbesserten Lernen.

Doch was ist dann aktives Lernen?

Im Nachfolgenden stellen wir Dir vier Techniken für das aktive Lernen vor!

  • Erstelle einen Study Guide, in dem Du konkrete Fragen und Probleme zu den einzelnen Themen aufschreibst und diese im Nachhinein auch vollständig beantwortest
  • Werde selbst zum Lehrer und sprich dir die Informationen laut mit Deinen eigenen Worten vor - so als wenn Du selbst der Lehrer bist und einer Klasse oder einer Person den Lerninhalt beibringst. Frage Dich auch selbst ab, indem Du beispielsweise Karteikarten wie bei einer Quizshow erstellst
  • Leite Beispiele und Eselsbrücken ab, die aus deinen eigenen Erfahrungen beruhen und notiere diese neben deinen Aufzeichnungen, um immer wieder auf dieses Wissen zugreifen zu können bzw. das Wissen daraus abzuleiten
  • Gute Organisation und Planung helfen Dir aktiv für deine Kurse zu lernen. Oft liefern Professoren Unterthemen zu den Lerninhalten, die Dir bei der Organisation und beim Strukturieren des Lernstoffes helfen, wenn Du diese als Leitfaden verwendest. Du könntest zum Beispiel eine Mind-Map skizzieren und diesen als Leitfaden immer neben Deinen Aufzeichnungen zur Hand haben.
  • Einer für alle und alle für Einen - denn gemeinsam schafft man einiges mehr als alleine. Vor allem in der jetzigen Zeit ist es wichtig, zusammen zu halten. Doch wie schafft man das und wie groß sollten die Gruppen sein? Die Antwort darauf findest Du in unserem ersten Blog-Beitrag “Tipps von Studierenden für Studierende” und Du erfährst mehr über das Thema Zusammenhalt!
  1. Intensives Lernen - der Weg zum Erfolg!

Mit kürzeren aber dafür intensiveren Lernblöcken kann mehr erreicht werden, als mit mehrstündigen Marathon-Sitzungen in der Bibliothek. Diese intensive Lerneinheiten sollen 25 bis 30 Minuten lang sein.

Entscheidend ist, den Lernstoff über einen längeren Zeitraum zu verteilen. Am effektivsten ist es jeden Tag eine kurze Zeit an den Lerninhalten zu arbeiten. Die Gesamtzeit, die Du für das Lernen aufgewendet hast, ist gleich (oder sogar weniger) als ein oder zwei Marathon-Sitzungen. Jedoch ist somit das Speichern von Informationen tiefgründiger und ermöglicht Dir das Gelernte langfristig zu behalten. Wichtig ist, wie Du Deine Lernzeit nutzt und nicht wie lange Du lernst. Lange Lerneinheiten führen zu mangelnder Konzentration und damit zu mangelndem Lernerfolg.

Eine durchaus bekannte Lerntechnik nach dieser Methode ist die Pomodoro Technik. Mit dieser kannst Du schnell Fortschritte machen, konzentriert bleiben und Dinge erledigen, ohne dabei verrückt zu werden. Probiere es selber aus und schau, ob es für Dich funktioniert. Dadurch kannst Du kontinuierlich produktiv sein. Die Methodik ist dabei ganz simpel.   

Die Pomodoro Taktik besteht aus vier Einheiten. Jede Einheit besteht aus einer Konzentrationsphase und einer Pause-/Ruhephase. Die Konzentrationsphase besteht normalerweise auf 25 oder 30 Minuten (wie Du es lieber hast). Die Ruhephase besteht nach den ersten drei Einheiten aus 5 Minuten und nach der vierten aus 20 bis 30 Minuten, in der Du machen kannst was Du willst. Dann beginnt der Zyklus von vorne.

Für Dich als Überblick:

  • Formulier Dir ein Ziel für die kommende Einheit
  • Stelle einen Timer und arbeite in der Zeit konzentriert an Deinem Ziel. Lass Dich dabei nicht ablenken! Am besten schaltest Du währenddessen Dein Handy aus
  • Wenn der Timer klingelt, entspanne Dich für 5 Minuten
  • Nach der vierten Lerneinheiten mache eine längere Pause von 20 bis 30 Minuten.

Die Taktik eignet sich super um an Arbeiten zu schreiben, Karteikarten zu lernen oder Rechenaufgaben zu lösen. Pass auf, dass Du nicht zu viel in eine Einheit packst, damit diese auch in der Zeit lösbar ist. Bei größeren Aufgaben kannst Du die Aufgaben in kleinere Paketen unterteilen.

Solltest Du mal früher fertig sein oder nicht fertig werden, lerne aus der Aufgabengröße und passe es beim nächsten Ziel individuell an.

Wichtig bei der Technik ist ebenfalls, dass Du Deine Pausenzeiten sinnvoll einsetzt. Nimm Dir die Zeit bis die nächste Einheit beginnt. Mach Dir einen kleinen Snack, öffne das Fenster oder geh sogar kurz an die frische Luft. Versuch dabei das Handy nicht zu verwenden um Störungen zu vermeiden. Kleiner Hinweis: stell Dir auch in der Pause einen Wecker, damit du die Zeit nicht vergisst! 

Diese Tipps und Tricks von uns für Dich können vor allem in Deiner stressigen Prüfungsphase helfen. Wir wünschen Dir viel Erfolg und Glück bei Deinen Prüfungen!

 

Photo by Baim Hanif on Unsplash

Photo by Logan Isbell on Unsplash

Photo by Santi Vedrí on Unsplash