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Keine Lust auf gar nichts

Es gibt so Tage, an denen absolut nichts weitergeht. Egal ob im Job oder im Studium: Wenn dir das, was du täglich tust, scheinbar gar keinen Spaß mehr macht, sollten auf jeden Fall die Alarmglocken schrillen: Es herrscht Handlungsbedarf.
Veröffentlicht am 20.11.2019
Mann sitzt am Laptop

Es gibt so Tage, an denen absolut nichts weitergeht. Egal ob im Job oder im Studium: Wenn dir das, was du täglich tust, scheinbar gar keinen Spaß mehr macht, sollten auf jeden Fall die Alarmglocken schrillen: Es herrscht Handlungsbedarf.

 

Wenn einem die Motivation ausgeht, kann das ganz unterschiedliche Ursachen haben. Oft geht es nur mehr darum, die letzten Meter bis zum Ziel zu schaffen: Den Abschluss eines Projekts, das sich bereits über Wochen gezogen hat, vielleicht einer größeren Forschungsarbeit. Auch wenn lange alles gut gelaufen ist, geht einem dann im Zieleinlauf doch die Puste aus. Man ist überlastet. Und plötzlich bleibt alles liegen.

 

Auf der anderen Seite kann es aber auch passieren, dass man in eine neue Aufgabe gar nicht erst richtig reinkommt. Weil das anstehende Projekt schlicht als zu groß erscheint, und man sich dadurch blockiert fühlt. Vielleicht gehen dir in so einem Fall lästige Gedanken durch den Kopf, wie etwa: „Wo fange ich an? Wie setze ich Prioritäten?“ – Du fühlst dich völlig blockiert und würdest darum am liebsten gleich alles bleiben lassen.

 

Es reicht nicht, ausgeruht zu sein

Besonders hart wird es meist gegen Ende eines Arbeits- oder Studienjahrs: Es ist verständlich, dass du dich gerade zu diesen Zeiten müde, vielleicht sogar ausgelaugt fühlst. Immerhin steht zumindest um die Weihnachtszeit herum für die meisten Menschen ein paar Urlaubs- bzw. Ferientage auf dem Plan. Und für die meisten Studierenden ist wohl der vorlesungsfreie Sommer stets eine feine Sache. In jedem Fall ist es eine wertvolle Auszeit, die du vielleicht mit Freunden und Verwandten, auf Reisen, oder auch ganz allein daheim auf der Couch verbringst, um dich zu erholen. Das Problem ist nur: Erholt in den Alltag zurück zu kehren bedeutet noch nicht, dass die Motivation wieder zu hundert Prozent da ist.

 

Motivation kommt am besten von innen, wenn du von der Sinnhaftigkeit einer Sache überzeugt bist. Äußere Einflüsse können dich aber ausbremsen, dir die Freude an deinem Tun völlig vermiesen. Etwa wenn Vorgesetzte, Mitarbeitende oder Studienkollegen im gemeinsamen Projekt dir auf die Nerven gehen. Zum Beispiel, wenn einfach nie ein lobendes Wort zu deiner Leistung fällt, oder diese gar herunter gemacht wird.

 

Hol dir Unterstützung

Abhilfe zu schaffen ist dabei nur, wenn diese Probleme aktiv angesprochen werden. Gemeinsam mit der Führungsebene könnten z.B. die personellen Ressourcen neu geplant werden, sodass vor allem künftig die Last großer Projekte auf mehrerer Menschen Schultern verteilt wird. Um neue Projekte besser planen zu können und dir den Start zu erleichtern, kann ein unterstützendes Coaching hilfreich sein. Neben der grundlegenden, inneren Überzeugung, seine Arbeit gerne zu tun, ist es eben auch ein wichtiger Motivationsfaktor zu erleben, dass man nicht alleingelassen wird.

 

Nicht zuletzt wirkt sich die jeweilige Work-Life-Balance stark auf die tägliche Motivation aus: Wenn du vor lauter Arbeit kaum mehr Zeit mit deinen Liebsten verbringen oder dich regelmäßig sportlich und kulturell betätigen kannst, dann ist es höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen. Ein guter Arbeitgeber wird das verstehen und Veränderungen ermöglichen.