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Entspannung nach Feierabend

Egal, ob du im Studium und im Job von Erfolg zu Erfolg springst, oder ganz im Gegenteil mit andauernden Rückschlägen zu kämpfen hast: Es ist immens wichtig, auch einmal abzuschalten – den Feierabend und die Wochenenden zu genießen. Insbesondere, wenn durch eine verstärkte Homeoffice-Tätigkeit die Grenzen zum Privat- und Familienleben verschwimmen.
Veröffentlicht am 13.12.2020

Wahrscheinlich kennt fast jeder und jede von uns eine Story dieser Art: Von jemandem, der oder die mit höchster Begeisterung bei der Sache ist. Eine Person, die im beruflichen oder akademischen Kontext immer wieder über ihre Grenzen geht, sich dabei grundsätzlich wohl fühlt. Und die dann plötzlich nicht mehr kann. Diagnose: Burn-out. Solch einem Zusammenbruch unseres persönlichen Systems müssen wir unbedingt vorbeugen. Für Ausgleich zu den vielen Anforderungen im Alltag sorgen – sowohl in physischer Hinsicht als auch für die Psyche.

Bewusste Trennung von Homeoffice und Privatleben

Damit die Abgrenzung zwischen Privatem und Beruflichem leichter fällt, können im Homeoffice bereits ein paar einfache Regeln helfen. Zum Beispiel, dass man gar nicht erst damit beginnt, seine Arbeit im Jogging-Anzug oder gar im Pyjama zu erledigen; dazu sollte man sich nicht einmal dann hinreißen lassen, wenn keine Videoschaltungen zu Kolleginnen, Kommilitonen oder Kunden anstehen. Wer sich in der Früh im Badezimmer ordentlich fürs Büro herrichtet – selbst wenn sich dieses nur ein oder zwei Türen weiter in der eigenen Wohnung befindet –, kann sich abends auch eindeutiger in den Feierabend verabschieden: Es fühlt sich einfach anders an, wenn du dich nach getaner Arbeit bzw. nach Erfüllung deines Lernpensums endlich in bequemere Kleidung schmeißen kannst.

Entspannung zu finden bedeutet freilich nicht, sich sofort ein Feierabend-Bier aufzureißen. Das darf dazwischen schon mal sein; wer das jedoch zur täglichen Routine werden lässt, kann sich recht rasch ein Alkoholproblem heranzüchten.

Nicht auf die Bewegung vergessen

Was uns im Stress der täglichen Pflichten abgeht, ist meist Bewegung. Umso mehr, wenn frühere Fußwege oder die Fahrt zum Arbeits- oder Studienort mittels Fahrrad wegfallen: Das sollte kompensiert werden. Wo es eine allfällige Corona-Lockdown-Situation zulässt, können Spaziergänge vor oder nach der Arbeitszeit Abhilfe verschaffen. Wo das nicht möglich ist oder wo – wie in großen Ballungsräumen – Wälder und Grünflächen nicht so rasch erreichbar sind, muss es ein Gang um den Block tun. Der kann dafür mehrmals täglich für ein paar Minuten eingeschoben werden.

Und nach Dienstschluss wird eben eine Yoga-Session, eine Runde am Hometrainer oder eine Gymnastik-Einheit im Wohnzimmer eingeschoben: Zusammen mit Freundinnen und Freunden via Online-Meeting, oder angeleitet von Profis via YouTube oder über einen passenden Podcast. Das anschließende „Netflix und Chill“ mit Partnerin bzw. Partner oder im Familienverband hat man sich dann auf jeden Fall verdient. Wichtig: Der nächste Arbeitstag ist nicht so weit entfernt, weshalb der Blick ins berufliche E-Mail-Postfach nun wirklich nicht mehr sein muss.

 

Photo by Kalen Emsley on Unsplash

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