You are here

Der Zeitplan als unabdingbare Erfolgsgrundlage

Eine wissenschaftliche Abschlussarbeit – sei es für das Bakkalaureat oder ein Masterstudium – ist wohl für die meisten Studierenden das wichtigste Projekt ihres Lebens. Und für sehr viele Studierende auch ihr (bis dahin) größtes Projekt. Dessen Erfolg hängt – abgesehen von der Qualität der erreichten Forschungsergebnisse – stark von einer guten Zeitplanung ab.
Veröffentlicht am 18.02.2021

Der Anfang ist recht einfach: Du überlegst dir, wann deine Arbeit fertig sein soll (oder muss), und hast damit deine persönliche Haupt-Deadline. Wichtig ist dabei auch zu überlegen, was „fertig“ wirklich bedeutet: Der Text der Arbeit muss vollständig sein, er muss lektoriert sein, und die Arbeit muss in einer Form vorliegen, die von deiner Hochschule bzw. der betreuenden Person auch akzeptiert wird.  

Planung ist die halbe Miete 

Falls das bedeutet, dass es auch im Jahr 2021 noch einer hochwertigen und gebundenen Druckversion bedarf – vielleicht sogar in mehrfacher Ausführung, um Bibliotheken zu versorgen, dann ist das im Zeitplan zu berücksichtigen. Inklusive allfällig arbeitsfreier Feiertage, die sich im Zeitraum zwischen Textvollendung und tatsächlicher Abgabe befinden. 

Ebenso wichtig ist aber auch der Starttermin: Das ist nicht der Zeitpunkt, an dem du mit der Themenfindung oder mit der Literaturrecherche beginnst. Sondern der Tag, die Zeit und der Ort, an dem die Forschungsarbeit startet. Im Falle einer reinen Literaturarbeit kann das freilich auch die Planung des Moments sein, an dem bereits der erste Satz deiner Arbeit niedergeschrieben wird.  

Der grobe Leitfaden 

Unabhängig von der Art deiner Forschung solltest du möglichst frühzeitig über die mögliche Gliederung der Abschlussarbeit nachdenken. Schreibe mögliche Kapitelüberschriften auf, ergänze diese sinnvoll mit Unterkapiteln. Weise wichtige Literatur so gut es geht bereits den entsprechenden Kapiteln zu, um auch für die Lektüre schon eine Priorisierung einzuleiten. Wenn Labortermine, qualitative Interviews oder sonstige Fixpunkte Teil deiner Planung sind, bei denen du auch von anderen Menschen abhängig bist, dann kümmere dich sofort um die terminliche Absprache. Idealerweise planst du auch jeweils einen Puffer ein, falls Interviewpartner ausfallen bzw. kurzfristig verhindert sind – aufgrund von Krankheit, familiären oder auch beruflichen Verpflichtungen. 

Gratulation: Nun hast du einen Zeitraum definiert, in dem deine Arbeit erstellt wird. Du hast eine grobe Strukturierung der Inhalte, die in deiner Arbeit behandelt werden sollen. Und du hast dir Gedanken über allfällige Verzögerungen gemacht.  

Konkrete Aufgaben definieren 

Auf dieser Basis geht es nun darum, deinen Plan in kleine, leicht verdauliche Häppchen zu zerlegen – in konkrete Aufgaben: Wann liest du welche Bücher – und bis zu welchem Tag musst du damit durch sein? Wann können einzelne Hypothesen in der dafür nötigen Versuchsanordnung überprüft werden – und was machst du, wenn sie nicht halten? Wann beginnst du mit dem Schreiben eines bestimmten Kapitels – und wieviel Zeit kannst du dir dafür nehmen? 

Das Ganze sollte schließlich auf täglich bewältigbare To-dos herunter gebrochen werden. Am Beginn jedes Arbeitstages steht dabei die Überprüfung des aktuellen Standes – und die allfällig notwendige Anpassung des Zeitplans. Zentral ist dabei, dass die Deadline keinesfalls gefährdet wird. 

 

Photo by Ramiro Pianarosa on Unsplash

Photo by Justin Veenema on Unsplash