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Lass die beruflichen Sorgen im Büro!

Wenn dich bestimmte Entwicklungen am Arbeitsplatz nerven und du diese Sorgen mit nach Hause nimmst, kann sich das auf deine gesamte Lebensqualität auswirken.
Veröffentlicht am 26.04.2020

Egal welchen Job du machst: Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Phasen geben, in denen es besonders stressig zugeht. In denen Deadline auf Deadline folgt, mitunter unzufriedene bzw. ungeduldige Kunden anrufen. Und dich Vorgesetzte gleichzeitig noch mehr als sonst antreiben. Es ist auch egal, ob du deinen Job besonders gut machst oder vielleicht selbst siehst, dass manches rascher gehen sollte oder besser umgesetzt werden könnte: Wenn ein solcher Stresszustand zu lange anhält, wenn Erholungsphasen und positives Feedback für dein Tun ausbleiben, dann wirkt sich das irgendwann auch auf deine Gesundheit aus.

Idealer Weise lässt man beruflichen Ärger nach Dienstschluss am Arbeitsplatz zurück bzw. versucht eine Lösung auch direkt im beruflichen Umfeld zu erreichen. Wenn dir Mitarbeitende und/oder Kunden Unmut bereiten, dann ist Abhilfe am besten im Team zu suchen. Aber natürlich will man sich auch mit seinen Liebsten – der Partnerin, den besten Freunden, den Eltern – darüber austauschen. Eventuell lässt sich aus deren eigener Erfahrung ja ein guter Ratschlag ableiten. Doch im Zweifelsfall die eigene Belastung auch noch dem persönlichen Umfeld aufzubürden, das will eigentlich niemand, oder?

Du darfst die negativen Dinge ansprechen

Anstatt dich regelmäßig in den Schlaf zu weinen oder dich gar um denselben bringen zu lassen, empfiehlt sich z.B. ein Mitarbeitergespräch. Das ist mit dem direkten Vorgesetzten anzustreben und hat den grundlegenden Zweck, umfassendes Feedback zur eigenen Leistung einzuholen. Damit verbunden kann die eigene Rolle im Unternehmen sowie deren Entwicklung in eine bestimmte Richtung, in der man sich wohler fühlt, besprochen werden. Mitunter ist der Führungskraft gar nicht vollständig bewusst, dass z.B. ein Ressourcenmangel vorliegt, und vielleicht bestimmte Tätigkeiten an externe Dienstleister ausgelagert werden sollten. Oder dass längst ein, zwei Arbeitskräfte mehr nötig wären, um die regelmäßigen Aufträge zuverlässig und in hoher Qualität erledigen zu können.

Das Verhalten „lästiger“ Kundinnen und Kunden bei diesem Anlass zu besprechen ist eventuell eine heiklere Angelegenheit. Aber auch da musst du durch, wenn sich deine Situation verbessern soll. Natürlich darf das nicht in eine Kundenbeschimpfung ausarten: Kein Chef will, dass seine Team-Mitglieder gegenüber den Abnehmern von Services und Produkten ausfällig werden. Auf der anderen Seite darf der Service-Gedanke auch nicht ausgenutzt werden: Inakzeptablen Forderungen gegenüber darf und soll man sich natürlich zur Wehr setzen.

Selbst wenn der wirtschaftliche Druck auf beiden Seiten groß ist – also auf dich als Arbeitskraft und den oder die Vorgesetzte, die selbstverständlich beide ihren Job behalten wollen –, sollte ein professionelles Gespräch ohne emotionale Ausfälle möglich sein. Und auch wenn es dir vorab schwierig erscheint, so ein Gespräch anzubahnen: Dein eigenes Wohlbefinden sollte dir diesen Schritt wert sein.

 

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Photo by Sydney Sims on Unsplash