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Willkommene Sorge: das Job-Überangebot

Da macht man sich laufend Gedanken darüber, ob man wohl je seinen Traumjob findet. Und plötzlich stehen zwei oder mehr Angebote ins Haus? Es gibt Schlimmeres.
Veröffentlicht am 30.08.2019
Zu viele Job Angebote

Da macht man sich während des gesamten Studiums Gedanken darüber, ob man wohl je seinen Traumjob finden wird. Und plötzlich stehen zwei oder mehr Angebote ins Haus? Es gibt Schlimmeres.

 

Auch wenn es kein Grund zur wirklichen Sorge ist: Wenn du unerwartet mit mehreren attraktiven Jobangeboten konfrontiert bist, darfst du dich schon auch mal ein wenig gestresst fühlen. Immerhin gibt es mehrere Überlegungen, die zu berücksichtigen sind: In welcher Firma bestehen langfristig die besten Karriereoptionen? Wo kannst du dich am ehesten kreativ austoben? Welcher Vorgesetzte bietet dir am meisten Freiheiten bei der Gestaltung der Arbeitszeiten und deiner Arbeitsumgebung? Welcher Job hat am meisten Prestige-Faktor – und von wo aus bestehen die besten Chancen, im Zweifel einen noch besseren Job zu ergattern? Auch nicht zu vernachlässigen ist die Frage, wo das beste Team-Gefüge und die angenehmste Unternehmenskultur zu finden sind.

 

Um dir die Entscheidung zu erleichtern, solltest du überlegen, welcher Tätigkeit du am allerliebsten nachgehen willst: Was dir am ehesten als sinnvolle Tätigkeit erscheint, was du als abwechslungsreich empfindest – was dich glücklich macht. Bleibt auch dann noch mehr als eine Option übrig, macht es durchaus Sinn, sich am Gehalt zu orientieren. Doch bedenke: Auch die inhaltlich tollste Arbeit mit dem bestmöglichen Gehaltsschema kann rasch an Attraktivität verlieren, wenn du mit den Team-Kollegen so überhaupt nicht auf einer Welle funkst.

 

Die Probezeit-Option

Der Zeitpunkt des möglichen Arbeitsbeginns kann ebenfalls eine Überlegung wert sein: Brauchst du sehr rasch (wieder) ein regelmäßiges Einkommen – oder willst du die Gelegenheit nutzen, noch ein paar Wochen oder Monate auf Reisen gehen zu können? Eine weitere Option wäre, den einen Job sofort anzunehmen und die Probezeit zu durchlaufen, ohne den anderen Job abzulehnen. Wenn die Arbeit oder das Umfeld absolut nicht deinen Vorstellungen entsprechen, ist ein „fliegender Wechsel“ möglich.

 

Wobei der keinesfalls leichtfertig vollzogen werden sollte: Wer wegen geringer Unstimmigkeiten auf das vermeintlich sichere zweite Pferd umsattelt, wird umso enttäuschter und frustrierter sein, wenn sich das nicht als die bessere Wahl herausstellt.

 

Im Zweifel coachen lassen

Kannst du dich partout nicht entscheiden, welchen der zur Verfügung stehenden Jobs du annehmen sollst, besteht noch die Möglichkeit, einfach zu würfeln. Zielführender ist aber sicherlich, mit einer – berufserfahrenen – Person deines Vertrauens darüber zu reden, Bewertungsplattformen zu durchforsten oder auch ein Job-Coaching in Anspruch zu nehmen. Keinesfalls angesagt ist Verzweiflung: Immerhin gibt es mehrere Arbeitgeber die meinen, dass du super bist. Also darfst du ruhig ebenfalls dieser Meinung sein.