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Per Videobewerbung zum neuen Job

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, das gilt umso mehr für Bewegtbild-Inhalte. Weshalb auch die Videobewerbung als Recruiting-Tool interessanter wird.
Veröffentlicht am 19.04.2020

Sowohl für Jobsuchende als auch auf für die ausschreibenden Unternehmen klingt es zunächst vor allem nach mehr Aufwand. Diesen für ein Bewerbungsverfahren mit Videos zu riskieren, kann sich aber durchaus rentieren.

Für Jobsuchende kann die Videobewerbung ein Durchbruch sein: Damit hebst du dich von deinen Konkurrenten ab. Denn die meisten Bewerberinnen und Bewerber schicken natürlich eine klassische E-Mail mit Anschreiben und Lebenslauf. Gerade für Menschen, die sich mit schriftlichen Bewerbungen schwertun, jedoch eine überzeugende Persönlichkeit haben, kann das Video darum eine echte Alternative sein.

Wieso eine Videobewerbung?
Per Videobotschaft hast du die einzigartige Möglichkeit, dich quasi rundum zu präsentieren. Stimme, Mimik, Gestik, Sprache und Ausdrucksweise – dein potenzieller Arbeitgeber bekommt sofort einen Eindruck von dir. Vor allem Bewerbende im Bereich der digitalen Medien können sofort ihr Know-how unter Beweis stellen. Bist du jedoch nicht sehr technikaffin, dann solltest du den notwendigen Zeitaufwand nicht unterschätzen. Für ein seriöses Video solltest du beispielsweise vorher ein Skript schreiben und gut überlegen, was im Hintergrund zu sehen ist.

Mit der Videobewerbung kannst du einen besonderen Eindruck deiner Persönlichkeit vermitteln. Füge bei der Übermittlung des (privaten) Video-Links aber in jedem Fall trotzdem Lebenslauf und Zeugnisse als PDF-Datei an. So stellst du sicher, dass Personaler alle relevanten Informationen erhalten und du nicht vom Bewerbungsprozess ausgeschlossen wirst.

Die Video-Bewerbung aus Sicht des Arbeitgebers
Für den Arbeitgeber hat eine filmische Bewerbung ebenfalls Vorteile. Die Personalabteilung kann sich direkt ein realistisches Bild von der Erscheinungsweise des Bewerbers machen und z.B. einige Soft Skills beurteilen. Dies kann viel Zeit sparen: Hat ein Bewerber formal gute Qualifikationen, kommt aber aufgrund seines Auftretens gar nicht infrage, spart man sich das Bewerbungsgespräch.

Allerdings kann es nachteilig sein, sich ein mehrminütiges Video anzuschauen, wenn (vorerst) nur gewisse Fakten und Daten interessant sind, die rasch aus dem Lebenslauf ersichtlich werden. Es spielt also sowohl der Zeitfaktor als auch die Art der ausgeschriebenen Stelle eine große Rolle. Für Jobs, die viel Verantwortung und Teamfähigkeit verlangen, wird sich der Zeitaufwand zur Sichtung von Videobewerbungen aber sicher lohnen.

Bei einer hohen Anzahl an Videobewerbungen wird man ohnehin Zeit einsparen, indem die Kandidaten anhand des Lebenslaufs bereits gefiltert werden. Bewerber mit unzureichenden Qualifikationen kosten so schon keine Zeit mehr. Und innerhalb der Videobewerber kann dann ebenfalls weiter eingegrenzt werden, wer zum Bewerbungsgespräch eingeladen wird.

Neue Wege gehen
Auch wenn es für viele Unternehmen vielleicht noch befremdlich klingt: Eine Videobewerbung ist grundsätzlich etwas Innovatives und zeugt von Mut und Kreativität des Bewerbenden. Firmen mit einer eher konservativen Struktur werden zwar derzeit noch eine schriftliche Bewerbung vorziehen, sollten sich aber dennoch auf Videos besonders interessanter Kandidaten einlassen. Gerade dann, wenn ein Unternehmen gar keine Videobewerbung verlangt, wird man damit im Gedächtnis bleiben.

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