Personalvermittlung - der schnelle(re) Weg zum Traumjob?
Eine Personalvermittlung kannst du als Schnittstelle zwischen Unternehmern und Jobsuchenden verstehen. Sucht ein Arbeitgeber eine Mitarbeiterin bzw. einen Mitarbeiter, macht sich der Personalvermittler in seiner Datenbank und in Netzwerken auf die Suche nach einem passenden Kandidaten.
Ist der ideale Bewerber für den Job gefunden, gibt es zwei Arten der Vermittlung: Die Direktvermittlung und die Arbeitnehmerüberlassung. Bei der Direktvermittlung schickt der Personalvermittler den Kandidaten für ein Vorstellungsgespräch zum potentiellen Arbeitgeber. Verläuft dieses positiv, schließen die beiden einen Arbeitsvertrag ab. Für die Vermittlung erhält der Personalvermittler eine Provision. Nach Abschluss des Arbeitsvertrags ist seine Arbeit erledigt und der Job vermittelt.
Schlechter Ruf – zurecht?
Anders sieht es bei der Arbeitnehmerüberlassung aus. In diesem Fall bist du beim Personalvermittler selbst angestellt und er „leiht“ dich an einen Arbeitgeber für eine befristete Zeit aus. Dieses Modell kommt häufig zum Einsatz, wenn ein Unternehmen einen Arbeitnehmer nur für einen bestimmten Zeitraum – etwa eine Vertretung oder ein bestimmtes Projekt – benötigt.
Arbeitnehmerüberlassung ist eigentlich nur ein anderes Wort für Leiharbeit – und die hat wirklich keinen guten Ruf. Das liegt daran, dass Leiharbeiter lange Zeit mit deutlich weniger Geld entlohnt wurden, als ihre fest angestellten Kollegen. Das ist seit der AÜG-Reform aus dem Jahr 2017 nicht mehr unbedingt der Fall. Seitdem müssen Zeitarbeiter zumindest nach neun Monaten das gleiche Entgelt bekommen wie ihre fest angestellten Kollegen.
Jobsuche durch Profis – das Für und Wider
Nimmst du die Jobsuche selbst in die Hand, durchsuchst du nicht nur die unzähligen Stellenangebote. Du schreibst wahrscheinlich auch viele Bewerbungen. Das kostet zumindest Zeit, meist auch Nerven. Überlässt du das Ganze einer Personalvermittlung, reichst du nur ein einziges Mal eine Bewerbung ein, und bei deren Erstellung helfen dir in der Regel sogar die Profis. Es kann also einen Versuch wert sein. Und idealer Weise kombinierst du einfach beide Optionen.
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